Meine künstlerische Praxis widme ich hauptsächlich der Pleinair-Malerei in Öl, insbesondere der Landschafts- und Alpenmalerei. Es ist der Prozess des Wahrnehmens welcher mich interessiert – das Zusammenspiel von Auge, Hand und Leinwand. Ich bin der festen Überzeugung, dass das menschliche Auge weit mehr wahrnimmt als jede Kamera, und nur durch das direkte Malen vor Ort kann ich meine Umgebung wirklich verstehen, erfassen und wiedergeben. So nehme ich ein Teil des Ortes mit, indem ich versuche, die Lichtstimmung naturalistisch festzuhalten. Deshalb geht mir nicht darum, blaue Bergketten kontextlos als Postkartenmotive abzubilden Die Berge regen mich an, wie Generationen von Maler zuvor, komplexe und vielgestaltige Kompositionen darin zu finden und so bin ich auf der Suche nach Farben und Flächen, die mir bisher unbekannt waren.
Diese intuitive Auseinandersetzung ist aber nicht weniger tiefgründig als konzeptionelle Werke im Atelier. Das Ergebnis jedoch eine möglichst aussagelose Naturstudie.